Paar Rueckzugsbereiche in Clubs und frivolen Bars
Es gibt immer wieder Kontroversen ueber die richtige Mischung von Solomaennern in Clubs und Bars insbesondere zwischen Paaren, die gern mit Ueberschuss oder gar gangbangig grossen Ueberschuss spielen und welchen, die lieber nur ab und zu mal oder mit Paaren spielen. Unzweifelhaft ist, wenn ich eher aktive und eher zurueckhaltende Paare bei einer ungeteilten Veranstaltung habe, dann entfaltet grosser Maennerueberschuss einen unguenstige Dynamik fuer die eine Sorte Paare.
Man versuchte das auf verschiedene Weise zu loesen.
1. Paareabende, d.h. geteilte Veranstaltungen. Problem: Die Mischkalkulation funktioniert nicht mehr. Maenner zahlen mehr und machen es fuer die Paare billiger. Sie ziehen damit Paare fuer die Veranstaltung an. Paare die weniger aktiv sind gehen auf diese Paareabende und zahlen mehr, Paare die aktiver sind, bekommen eher inaktive Paare geboten und sollen dabei mehr zahlen, bleiben also eher weg. Oft wird die Veranstaltung dadurch fuer einen grossen Laden nicht voll genug.
2. Die Maenner zahlen mehr. Dadurch werden es weniger Maenner und die Mischung bleibt gesund. Die Kalkulation stimmt auch. Eine Freundin meinte zudem mal, die Qualitaet der SoloMaenner gewinnt dadurch. Es bleiben nur die, die bereit und faehig sind mehr zu zahlen.
Ich zweifle an dieser Aussage, denn Maenner in echten Swingerpaaren haben meist eine mehr oder weniger offene Beziehung verschiedener Art. Sie gehen auch mal solo aus. Solche Maenner sehen gar nicht ein auf einmal viel mehr bezahlen zu sollen, wenn sie das sonst nicht muessen und das sind zweifellos Qualitaetsmaenner, denn sie koennen eine Frau 'bei der Stange halten' und sind nicht nur geuebt darin, ihren Hormonhaushalt 'aus dem Handgelenk zu balancieren.'
Maenner, die viel Geld haben, sind meist aelter und ausserhalb von Los Angeles auch nicht unbedingt schoener.
3. Per Regulation wird eine Maennermischung vorgegeben, die fuer beide Sorten Paare einigermassen! (nur einigermassen) kompromissgeburtmaessig passend ist. Zum Beispiel Solomaenner registrieren sich, fuer jedes Paar wird ein Solomann eingelassen. Dies ist oft die einzige Loesung fuer einen kleinen Laden. Das Cheers praktiziert sie deshalb und ist damit erfolgreich.
4. Die Loesung Vier haben wir bereits vor Jahren an den Wochenenden in San Francisco gesehen, jetzt auch im Catonium auf der Moulin Rouge und auch das Freaky Rock experimentiert damit sogar in Extrem-Mottos, wie dem Stutenmarkt. Eine, wie ich meine gute Idee, wenn man den Platz hat: Der begrenzte Paarerueckzugsbereich.
Auf der Moulin Rouge wurde die Gotik Halle als Paarrueckzugsbereich abgegrenzt und die Solomaenner fuer billige 15E zugelassen, genau wie Frauen. Wird die Dynamik durch den guenstigen Preis zu unguenstig, (im SM Setting und bei Dress Code sowieso eher unwahrscheinlich, aber bei K+S und aehnlichen CatoniumsFeten durchaus schon manchmal) dann koennen sich Paare dorthin zurueckziehen, auch nur zeitweise.
Diese Moeglichkeit des Rueckzugs wirkt sich zudem positiv auf die Maennerdynamik ein. Die Maenner zeigen dann weniger Anspruchshaltung, mehr Werben, weniger wettbewerbswidriges Verhalten, mehr Kultur, d.h. weniger Gruppenfuehrungen mit einer Dame an der Spitze (z.B. Dragon Sauna), weniger Pfft - Pfft - Pfft Geraeusche freigelegter Koerperteile in zu geringem Abstand (z.B. OK - lassen wir das, jeder kennt Beispiele). Mehr Auswahl an Maennern, wenn man solche denn will.
Ein Schliesszimmer ist nicht so gut, denn es ist oft nur fuer ein Paar. Im Paarerueckzugbereich hat jedes Paar Zugang, auch wenn schon eins zugange ist.
Mir scheint das eine sehr gute Loesung, wenn man sie sich vom Platz her leisten kann und moechte Hamburger Etablissements ermutigen, sie zu probieren.